"Project Shift – Goodbye Matrix"

Teams ausgerichtet an der Wertschöpfung für den Kunden

SPECS Surface Nano Analysis GmbH

Entwickler und Hersteller von Systemen für die Oberflächenanalyse, Materialwissenschaft und Nanotechnologie

Gemeinsames Ziel

Etablierung einer interdisziplinäre Teamstruktur als Projektorganisation, in denen die Teams autark für die individuellen Kundenprojekte wirksam werden.

Ein gereifter Transformationsprozess schafft die Voraussetzung dafür, dass eine Veränderung auch erfolgreich umgesetzt werden kann. Maßnahmen aus Aktionismus sind hingegen selten zielführend.

Unsere Leistungen

/ Sparring der Bereichsleitung

Unterstützung bei Organisationsdesign, Rollenbeschreibungen, Change-Management und Kommunikationskonzept

/ Projektmanagement

Rollenklärung der Projektleitung, Optimierung der Projektmanagement Prozesse und Kompetenzaufbau bei den Projektleitern

/ Portfolio Management

Gestaltung der Prozesse des Portfoliomanagements mit der Bereichsleitung sowie den Team- und Projektleitungen

/ Befähigung der Teamleitungen

Befähigung der neuen Teamleitungen in ihren Führungsrollen durch Führungskräfteseminare

Christoph: Nils, was hat dich bewogen, die Struktur deines Bereiches zu einer Projektorganisation zu transformieren?

Nils: Wir sind in einer aus einer klassischen hierarchischen Linien-Organisation gewachsen, und haben schon lange erkannt, dass das wichtige Geschäft Einzel-Maschinen zu produzieren, ein hohes Maß an individueller Betreuung bedarf. Darum gab es in der hierarchischen Linie formell eine Matrix-Projekt-Struktur, bei der Projektleiter auf Ressourcen der einzelnen Bereiche zugreifen sollten. Dies hatte drei entscheidende Nachteile: Einerseits entstanden immer wieder Konflikte über Ressourcen. Andererseits waren die Projektleiter trotz weitreichender fachlicher Expertise nicht befugt, Entscheidungen durch- und umzusetzen. Drittens war das Portfolio(Makroprojekt)-Management durch so viele Randbedingungen und Abhängigkeiten so komplex, dass es nicht mehr möglich war, faktenbasiert über die Gesamtlage zu entscheiden. Gelitten haben letztlich die Projektziele. Die Ressourcenverantwortung in die Hände von Projektteams zu übergeben, war somit der entscheidende Schritt, um Aufträge konsequent als Projekte zu bearbeiten und dabei die Komplexität zu reduzieren, ohne dabei den Erfahrungsschatz einzelner Professionen zu übergehen.

Christoph: Was war die größte Herausforderung bei der Transformation?

Nils: Bei Veränderungen einer Organisation werden auch immer Bedenken laut. Diese gelten mitunter als Widerstände und als hinderlich. Im Grunde sind sie aber Gold wert, wenn sie im Vorfeld offen und ehrlich angesprochen und thematisiert werden können und ganz besonders, wenn unerwartete Gedanken geäußert werden. So konnten Argumente erarbeitet werden und Analysen konnten die Motivation zur Veränderung unterstützen. Die Moderation zur Transformation stellte einen erheblichen Aufwand dar.

Christoph: Wie haben das Management und die anderen Bereiche auf dein Vorhaben reagiert?

Nils: Ganz zu Beginn, als sich die ersten Ideen entwickelten, dominierte eine gewisse Skepsis darüber, sich von etablierten Strukturen zu trennen. Über die Jahre gab es aber bereits viel Austausch zur Optimierung von Prozessen und der Organisation. Somit entstanden keine Überraschungen für das Management-Board oder die anderen Abteilungen, aber viele anregende Gespräche zur optimalen Umsetzung. Angrenzende Abteilungen hatten wenige Berührungspunkte, da wir die etablierten Prozesse und Schnittstellen beibehielten. Wir haben anerkennenden Respekt erhalten für den Mut eine so große Veränderung umzusetzen.

 

Christoph: Welche Erfahrung habt ihr mit der neuen Struktur gemacht?

Die neue Struktur hat unsere Stärke im Projektmanagement gefördert. Mit den Projektteams konnten einerseits die Kundenprojekte viel zielsicherer vorangetrieben werden und andererseits konnte die Betreuung der Mitarbeiter bewusster, persönlicher und direkter erfolgen. Das unmittelbare Controlling hat niederschwellig für wechselseitige Transparenz gesorgt, sodass unternehmerisches Denken gefördert wurde und inzwischen sowohl die Ressourcenlage authentisch dargestellt werden kann als auch Rahmenbedingungen bedarfsgerechter gesteuert werden können.

Wir sind interessiert?

Wie sieht es bei Ihnen aus? Lassen Sie uns gerne dazu sprechen.